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Was ist "Geschlechtsinkongruenz" oder "Transsexualität"?

Transsexualität oder Transsexualismus eines Menschen bedeutet nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Wunsch, als Angehörige/r des anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden. Häufig, aber nicht zwangsläufig, besteht der Wunsch nach hormoneller und chirurgischer Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen. 

Der Begriff "Transsexualität" wird von vielen Betroffenen als unpassend erlebt, weil er die gar nicht direkt angesprochene sexuelle Orientierung zu bezeichnen scheint. Außerdem wird die Verwendung des Begriffs im Zusammenhang mit abwertenden Äußerungen beobachtet. Deshalb setzt sich der neutrale Begriff "Geschlechtsinkongruenz" immer mehr durch. Bedeutungsgleich kommen auch die Begriffe Transgender und Transidentität vor.

Die endokrinologische Betreuung von transsexuellen PatientInnen ist nach der stets erforderlichen Diagnosestellung „Transsexualität“ durch den Psychiater ein ganz zentraler Baustein der Behandlung dieser PatientenInnengruppe. Zu einem dient sie im Rahmen eines prätherapeutischen Risikoscreenings dem Ausschluss internistisch-endokrinologischer Erkrankungen und zum anderen werden in ihrem Rahmen mögliche Risikofaktoren vor Einleitung der geschlechtsangleichenden Hormontherapie identifiziert. Weiterhin treten durch die Hormonbehandlung die gewünschten körperlichen Veränderungen auf, und auch nach erfolgreicher geschlechtsanpassender Operation ist die endokrinologische Nachsorge von großer Bedeutung.