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Was ist eine rheumatoide Arthritis?

Die rheumatoide Arthritis  (früher als chronische Polyarthritis bezeichnet) ist eine dauerhafte (chronische) und fortschreitende entzündliche Gelenkerkrankung, die die Gelenkschleimhaut der Gelenke befällt.

Die rheumatoide Arthritis kann zusätzlich auch noch andere Köperstrukturen befallen: Sehnen, Sehnenscheiden, sowie Augen, Blutgefäße, innere Organe. Hinzu kommen weitere Symptome wie Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schwäche, Müdigkeit und Erschöpfung. In ca. 20 % kommt es zur Ausbildung von Rheumaknoten, die unter der Haut liegen.

Deshalb handelt es sich bei der rheumatoiden Arthritis  um eine Systemerkrankung, die den ganzen Körper betreffen kann.

Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung. In Deutschland ist etwa 1% der Bevölkerung betroffen.

Frauen erkranken etwa dreimal häufiger  als Männer. Die rheumatoide Arthritis kann in jedem Lebensalter auftreten, Männer erkranken jedoch häufig zwischen dem 65. und 75 Lebensjahr, Frauen zwischen dem 55. und 64. Lebensjahr,  oft tritt die Erkrankung aber auch schon im jungen Erwachsenenalter auf. Kinder können ebenfalls  an einer Form der rheumatoiden Arthritis erkranken (juvenile idiopathische Arthritis).

Typische Beschwerden

Typische Beschwerden

Häufig  bestehen 3 Hauptsymptome:

Schmerzen, Schwellung, Morgensteifigkeit

Sehr schmerzhafte Gelenkschwellungen mit einer Steifigkeit der Gelenke morgens sind typisch. Bei älteren Patienten stehen oft schmerzhafte Gliederschmerzen mit ausgeprägtem Krankheitsgefühl im Vordergrund. Die Schmerzen durch die Gelenkentzündungen treten häufig in Ruhe auf, meistens sind sie nachts am stärksten. Die verminderte Beweglichkeit der Gelenke ist üblicherweise morgens nach dem Aufwachen am stärksten ausgeprägt, deshalb wird sie auch als „Morgensteifigkeit“ bezeichnet, die häufig mehr als 1 Stunde andauert. Die Erkrankung verläuft oft in Schüben. Ein Schub kann Wochen bis Monate andauern, dazwischen lassen die Beschwerden häufig nach.

Diagnosestellung

Diagnosestellung

Je früher desto besser!

Da die Gelenkzerstörung zu Krankheitsbeginn  am stärksten verläuft, ist eine frühe Diagnosestellung sehr wichtig.

Denn  zu diesem frühen Zeitpunkt lässt sich der Krankheitsverlauf durch Medikamente noch am besten positiv beeinflussen.

Der/die  Rheumatologe/-in  stellt die Diagnose durch das Abfragen der Symptome und führt eine körperliche  Untersuchung durch. In Ergänzung werden noch typische Rheuma-Laborwerte erhoben sowie Bildgebungen der betroffenen Gelenke durchgeführt, z.B. Gelenkultraschall, konventionelles Röntgen bis hin zu MRT- Untersuchungen. Auch weiterführende  Untersuchungen anderer Organsysteme können erforderlich werden.

Krankheitsverlauf

Krankheitsverlauf

Eine frühe rechtzeitige Behandlung der rheumatoiden Arthritis senkt heute deutlich das Risiko für eine Gelenkzerstörung und damit einen Funktionsverlust.

Erklärtes Ziel ist der weitestgehend mögliche  Stillstand der Erkrankung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Patienten.