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Medicover Neuroendokrinologie MVZ / Prof. Stalla und Kollegen

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Auf Endokrinologie spezialisierte Fachärzt:innen im München erkennen und behandeln "Morbus Addison"

Einen Facharzttermin in unserer Praxis können Sie bequem und jederzeit online buchen über unseren Eintrag auf dem Portal Doctolib.

Was für eine Erkrankung ist "Morbus Addison"?

Bei einem Morbus Addison handelt es sich um eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der die Produktion unseres lebensnotwendigen Stress- und Wachmacherhormons Cortisol stark beeinträchtigt wird. Als Synonym für einen Morbus Addison kann eine primäre Nebenniereninsuffizienz verwendet werden. Da die Symptomatik anfangs schleichend beginnt und unspezifisch ist, kommt es leider zu häufig zu einer verzögerten Diagnosestellung. 

Welche Beschwerden macht "Morbus Addison"?

Die durch die Erkrankung hervorgerufenen Beschwerden reichen von einer starken Müdigkeit / Abgeschlagenheit, sehr niedrigen Blutdruck, Bauchschmerzen und einem Leistungsknick bis hin zu lebensgefährlichen Komplikationen in Stress-Situationen, da die sonst deutlich gesteigerte Cortisolproduktion der Nebennieren ausbleibt (beispielsweise bei Operationen, Verkehrsunfällen, Geburt, etc.). Daneben kommt es häufig zu einer Braunfärbung der Handinnenflächen und Wangenschleimhaut.

Wie stellen Ärzt:innen den "Morbus Addison" sicher fest?

Um einen Morbus Addison zu diagnostizieren wird neben der Analyse des basalen Cortisolspiegels im Blut am Morgen ein sogenannter ACTH-Test durchgeführt. Hierbei handelt es sich um einen künstlichen Stressreiz für die Nebennieren, bei dem dann die Cortisolproduktion nach 30 und 60 Minuten gemessen werden kann. Auch die Autoantikörper gegen das Nebennierengewebe können mittels Blutuntersuchung die Diagnose sichern. Ein unauffälliger ACTH-Test kann umgekehrt aber auch eine Nebennierenfunktionsstörung ausschließen.

Welche Therapie hilft bei "Morbus Addison"?

Sollten ein Morbus Addison diagnostiziert werden muss ein betroffener Patient lebenslang eine Hormonersatztherapie durchführen. Hierbei wird zur Altersbewältigung häufig eine Tagesdosis von 15-20mg Hydrocortison verwendet, wobei diese Dosis in zahlreichen Situationen angepasst werden muss (da die Nebennieren auf Stress eben nicht mehr adäquat Cortisol ausschütten können, muss der Betroffene dieses Management für seinen Körper selbst in die Hand nehmen). In Notfallsituationen ist sogar eine starke Dosiserhöhung notwendig, so dass alle Patienten mit einer Nebennierenschwäche von unserer Praxis mit einem Notfallausweis und einem Notfallset auf Rezept versorgt werden.

Von welchen Formen der Nebenniereninsuffizienz ist "Morbus Addison" zu unterscheiden?

Häufiger als durch eine Autoimmunerkrankung wird eine Nebenniereninsuffizienz durch eine Langzeittherapie mit Cortison (z. B. im Rahmen rheumatischer Erkrankungen) bedingt. Hierbei handelt es sich um eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz. Unsere Hormondrüsen drosseln bei ausreichender oder gar übermäßiger Cortisonzufuhr von außen die körpereigene Cortisolproduktion. Je nach Dauer und Dosis dieser Therapien kann es auch dauerhaft zu einer Funktionseinschränkung der Nebennieren kommen. Die Konsequenz ist dabei aber die selbe, der Patient wird ebenfalls mit einem entsprechenden Notfallset versorgt und muss (zumindest vorerst) selbstständig die Cortisolversorgung seines Körpers sicher stellen. Weitere Gründe für eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz können auch eine verminderte Produktion des Steuerhormons der Hirnanhangsdrüse durch eine Erkrankung der Hirnanhangsdrüse oder durch ein Schädelhirntrauma bedingt sein.